Das hessische Sozialministerium erlaubt es uns Heilpraktikern aufgrund der unklaren Rechtslage derzeit die Durchführung der nativen Eigenbluttherapie, d.h. es dürfen keine Medikamente oder andere Zusatzstoffe dem Blut beigemischt werden.
Bei der Eigenbluttherapie handelt es sich um eine Reiztherapie. Es wird dem Patienten venöses Blut entnommen und in einen Muskel reinjiziert. Die Wirksamkeit der Therapie kann noch gesteigert werden, indem dem Blut homöopathische Medikamente zugesetzt werden.
Indem das Blut an einen Ort injiziert wird, an den es normalerweise nicht gelangt, wird eine Reaktion des Immunsystems ausgelöst. In der Folge kann es zu einer Erstverschlimmerung kommen.
Stellen Sie sich folgende Situation vor:
Ein Elternteil bringt abends sein Kind zu Bett. Es werden schnell die Spielsachen bei Seite geräumt.
Hatte das Kind Spielkammeraden zu Besuch und alle Spielsachen sind aus den Regalen und Kisten geräumt, muss diesmal alles wieder ordentlich eingeräumt werden.
So funktioniert das mit unserem Immunsystem auch. Eingedrungene Krankheitserreger, Allergene oder Entzündungsfaktoren werden schnell beseitigt. Gelangen diese aber mit dem Blut, an einen Ort, an den sie nicht hingehören, wird das Immunsystem zu stärkeren Reaktionen provoziert und „räumt richtig auf“.