Eisenmangel: Ursachen, Symptome und Tipps zur Ernährung
Eisenmangel ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Vor allem Frauen im gebärfähigen Alter und Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sind häufig betroffen. In diesem Blogbeitrag erfährst du Wissenswertes über Eisenmangel, seine Symptome und wie du ihn mit der richtigen Ernährung ausgleichen kannst.
Symptome von Eisenmangel
Typische Anzeichen eines Eisenmangels sind:
Blasse Haut und Schleimhäute
Bei Eisenmangel sind Haut und Schleimhäute oft blasser als sonst. Besonders auffällig ist dies zum Beispiel am inneren Unterlid.
Brüchige Nägel und Haarausfall:
Eisenmangel kann dazu führen, dass die Nägel brüchig werden oder sich in schweren Fällen sogar löffelförmig biegen. Auch Haarausfall kann ein Symptom sein.
Kurzatmigkeit:
Bei körperlicher Anstrengung kann es zu Kurzatmigkeit kommen, da der Körper versucht, den Sauerstoffmangel auszugleichen.
Einreißen der Mundwinkel:
Wenn die Mundwinkel häufig einreißen und sich entzünden, kann ein Eisen- oder Zinkmangel dahinterstecken.
Konzentrations- und Gedächtnisprobleme:
Eisen ist wichtig für die Gehirnfunktion. Ein Mangel kann zu Konzentrationsschwäche und Gedächtnisproblemen führen.
Hormonelle Störungen:
ein Mangel an Eisen kann zu einer Funktionsstörung der Schilddrüse führen.
Ursachen für Eisenmangel
Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben:
Erhöhter Bedarf:
Während der Schwangerschaft und Stillzeit benötigen Frauen mehr Eisen. Auch Kinder im Wachstum und in der Pubertät haben einen erhöhten Bedarf. Sportler und Menschen mit stark körperlich anstrengenden Tätigkeiten haben einen erhöhten Eisenbedarf.
Eisenmangel:
Menschen, die keine tierischen Lebensmittel essen, sind anfälliger für Eisenmangel. Besonders Vegetarier und Veganer sollten auf ihre Eisenzufuhr achten.
Mangelnde Aufnahme:
Manche Menschen können Eisen aus der Nahrung nicht gut aufnehmen. Dies kann durch bestimmte Krankheiten oder Medikamente verursacht werden.
Eisenverlust:
Starke Periodenblutungen, chronische Entzündungen oder blutende Hämorrhoiden können zu Eisenverlust führen.
Laboruntersuchungen bei Verdacht auf Eisenmangel
Um einen Eisenmangel festzustellen, gibt es verschiedene Laborparameter, die bestimmt werden sollten. Hier sind einige davon:
Kleines Blutbild:
Dieser Test gibt einen Überblick über das Blut und misst wichtige Bestandteile wie die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), den Hämoglobinwert und das hämatokritische Volumen. Eine niedrige Erythrozytenzahl kann auf einen Eisenmangel hinweisen.
Serumeisentest:
Dieser Test misst den Eisengehalt im Blut. Niedrige Serumeisenwerte können auf einen Eisenmangel hinweisen.
Ferritin-Test:
Ein Ferritin-Bluttest misst den Ferritinwert im Blut. Ferritin ist ein Eiweiß, das Eisen speichert. Ein niedriger Ferritinwert kann auf einen Eisenmangel hinweisen.
Gesamteisenbindungskapazität:
Dieser Test misst, wie viel Eisen im Blut gebunden werden kann.
Löslicher Transferrinrezeptor:
Ein erhöhter Wert dieses Rezeptors kann auf einen Eisenmangel hinweisen.
Löslicher Transferrinrezeptor:
Eisenreiche Lebensmittel
Um einen Eisenmangel auszugleichen, sollte man eisenhaltige Lebensmittel in den Speiseplan einbauen. Hier einige Beispiele:
Rotes Fleisch:
Rotes Fleisch wie Rind- und Lammfleisch enthält viel Eisen.
Geflügel:
Huhn und Pute sind ebenfalls gute Eisenlieferanten.
Fisch:
Fisch wie Thunfisch oder Makrele sind besonders eisenhaltig.
Hülsenfrüchte:
oft deutlich unterschätzt werden Linsen, Bohnen und Kichererbsen. Sie enthalten viel Eisen, teilweise mehr als Fleisch.
Dunkelgrünes Blattgemüse:
Spinat, Grünkohl und Mangold enthalten ebenfalls Eisen.
Nüsse und Samen:
Mandeln, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne enthalten viel Eisen.
Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen
Kombinieren Sie eisenreiche Mahlzeiten mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, um die Eisenaufnahme zu verbessern.
Nebenwirkungen bei der Einnahme von Eisentabletten?
Ja, bei der Einnahme von Eisentabletten können Nebenwirkungen auftreten. Hier einige mögliche Nebenwirkungen:
Verdauungsprobleme:
Eisentabletten können Übelkeit, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall verursachen.
Stuhlverfärbung:
Eisen kann den Stuhl dunkler färben, was normal ist.
Magenreizung:
Manche Menschen vertragen Eisenpräparate nicht gut und leiden unter Magenbeschwerden.
Vorteile von pflanzlichem Eisen
Pflanzliches Eisen hat den Vorteil, dass es gut verträglich ist und keine gesundheitlichen Risiken birgt. Es ist eine ausgezeichnete Wahl nicht nur für Vegetarier und Veganer.
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